Studie zu nachhaltiger Entwicklung in Lehrwerken zur Volkswirtschaft mahnt Defizite an

Abbildung Bücher vor einer Bücherwand auf einem Tisch
Studie "Didaktische Aspekte der Nachhaltigen Entwicklung in aktuellen VWL-Lehrbüchern in der schulischen Bildung"

Eine neue Studie der Lokalen Agenda Düsseldorf untersucht, inwieweit Fragen der Ressourcenbildung in volkswirtschaftlichen Schulbüchern behandelt werden. Darin zeigt sich, dass Problemstellungen einer nachhaltigen Entwicklung in fast allen Lehrwerken prinzipiell erläutert werden, jedoch erhebliche Defizite zu verzeichnen sind. Denn: Traditionelle ökonomische Modelle bleiben von dieser Einsicht zumeist unberührt. Es herrscht insbesondere ein absoluter Mangel an entsprechenden Fachbegriffen wie „Ressourceneffizienz /-produktivität“, „Rebound-Effekt“, „Suffizienz“ oder „Kreislaufwirtschaft“. Selbst der Begriff des „Recycling“ findet bestenfalls als schemenhafte Idee Erwähnung, ohne dass Wertschöpfungsketten ausführlicher behandelt würden. Des Weiteren fehlt zumeist eine ausführliche Darstellung potentieller Strategien zur Überwindung der „Nicht-Nachhaltigkeit“.

Die Studie "Didaktische Aspekte der Nachhaltigen Entwicklung in aktuellen VWL-Lehrbüchern in der schulischen Bildung" zeigt zugleich, wo volkswirtschaftliche Lehrwerke bereits heute für eine nachhaltige Wirtschaftsbildung nutzbar sind - und wo weiterhin Leerstellen, Widersprüche und veraltete Bildungsinhalte zu finden sind.

Die Studie gibt Anregungen, wie Ressourcenbildung auch bei heute gültigen Bildungsplänen bereits in den VWL-Unterricht integriert werden kann. Gleichzeitig wird deutlich, dass Curricula und die darauf ausgerichtete Schulbuchliteratur dringend einer Überarbeitung im Sinne einer ressourcenleichten Ökonomie bedürfen.

 

Quelle und Download der Studie hier...